Die Müllerei – ein immaterielles Kulturerbe der UNESCO
Mühlen nutzen die Naturkräfte effizient, und sie legten den Grundstein für die industrielle Revolution. Es gibt über 180 verschiedene Nutzungsarten, dazu gehören Mahlen, Pressen (z.B. Pflanzenöl), Sägen (Holz) und Schleifen (z.B. Naturstein). Mühlen prägen viele Landschaften in Deutschland.
Heute ist die Müllerei ein Beruf, der auf industrielle Produktionsprozesse zurechtgeschnitten ist. Das Arbeiten mit Wind- und Wasserkraft sowie mit traditionellen Mahlverfahren sind im Lehrplan nicht mehr zu finden. Derartiger Techniken können nur noch in Handwerksmühlen erlernt werden. Es gibt heute noch ca. 50 von ehemals ca. 50000 unternehmerisch geführten Mühlen. Daneben gibt es eine zunehmende Zahl von Wind- und Wassermühlen, die auf semiprofessioneller, ehrenamtlicher Basis geführt werden.
Im Dezember 2018 wurde das traditionelle Müllerhandwerk in die UNESCO-Liste der "Immateriellen Kulturerbe" aufgenommen. Die UNESCO unterstützt so den Erhalt und die Fortführung dieser traditionell wichtigen Kulturtechnik. Der gemeinnützige Verein "Müllergilde e.V." koordiniert diese wichtige Aufgabe.
Kontakt:
Müllergilde e.V. - müllergilde.de
